Datum: Donnerstag, 10. September 2020
Kölln-Reisiek - Vor mehr als einem Jahr bestellt sind am Donnerstag die neuen Atemluftflaschen für die Pressluftatmer (PA) endlich angekommen. Atemschutzgerätewart Oliver Baumgarten hat 21 Compositeflaschen von der Feuerwehr-Technischen Zentrale (FTZ) abgeholt. Damit ist die Stahlzeit bei der FF Kölln-Reisiek vorbei.
Versehen mit einer Schutzhülle haben Baumgarten, der zweite Atemschutzgerätewart Daniel Uhle sowie die Wehrführung mit Dennis Schmidt und Michael Bunk die zehn PA-Geräte umgerüstet. Für die PA-Träger heißt dies: Sie schleppen künftig bei Einsätzen und Übungen fünf Kilogramm weniger Gewicht auf dem Rücken durch die Gegend. Was sich wenig anhört, hat in der Praxis tatsächlich große Auswirkungen. Wer mag, kann dies mit einem normalen Rucksack ausprobieren.
Die neuen Composite-Flaschen sind etwas größer als die alten Stahlflaschen: 6,8 Liter statt bislang 6 Liter Atemluft, komprimiert mit 300 Bar. Deshalb mussten die Halterungen für die Geräte ein wenig angepasst werden. Für die vier Ersatzflaschen auf dem HLF 10 wurden komplett neue Halterungen beschafft. Auf dem LF 8 müssen noch ein paar Feinheiten nachjustiert werden. Die 21. Flasche gehört zur neuen Atemschutznotfalltasche, die ebenfalls auf dem HLF 10 mitgeführt wird.
Die Gemeinde Kölln-Reisiek hat rund 10.000 Euro in die neue Technik investiert. Die Flaschen sind damit Eigentum der Gemeinde, werden aber nicht auf ewig in Kölln-Reisiek sein. Sie gehen in das Ringtauschverfahren des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Pinneberg ein. Heißt: Nach jedem Gebrauch wird die leere Atemluftflasche zur FTZ gebracht und gegen eine neue eingetauscht, damit die Feuerwehr sofort wieder einsatzbereit ist. An der FTZ werden die Flaschen wieder gefüllt und dort werden auch die vom TÜV vorgeschriebenen Prüfungen vorgenommen.