Einsatz-Nr. 04-2021: Brennender Baum = drei Stunden Einsatz

Datum: Mittwoch, 12. Mai 2021, 19.49 Uhr
Einsatzort: Kölln-Reisiek, Stabeltwiete
Einsatz: FEU K (Feuer, kleiner Standard)
Alarmierung: Gruppenalarm Nacht + FF Seeth-Ekholt (Löschhilfe)
Kräfte: 17 mit HLF 20, LF 8/6 und LF 8 sowie FF Seeth-Ekholt 20 Kräfte mit LF 10, LF 8 und MTW und Polizei mit 1 Streifenwagen

Kölln-Reisiek – Die Freiwillige Feuerwehr Kölln-Reisiek ist am Mittwochabend zu einem brennenden Baum an der Stabeltwiete alarmiert worden. Was sich in der ersten Meldung um 19.49 Uhr (Feuer, kleiner Standard) als schnelle Sache anhörte, wurde letzten Endes zu einem zeitaufwändigen Einsatz, der rund drei Stunden gedauert hat. Die Wehren Kölln-Reisiek und Seeth-Ekholt waren mit 37 Kräften im Einsatz. Personen wurden nicht verletzt.


Erstes Problem war die genaue Lokalisierung des Einsatzortes, zu dem die Anrufer den in der direkten Nachbarschaft des erst als Einsatzort angegebenen Angelsees an der Straße Bergkoppel wohnenden Wehrführers Michael Bunk zu Fuß führen mussten. Auf einer Wiese an der Stabeltwiete, mehr als 200 Meter von der befestigten Straße entfernt, brannte es in einer alten Weide. Das Feuer war in etwa zwei Metern Höhe entstanden und hatte sich in zwei, teilweise hohle Äste, ausgebreitet. Eine wertvolle Hilfe bei der Lokalisierung der Glutnester leistete die Wärmebildkamera.


Einsatzleiter Dennis Schmidt, stellvertretender Wehrführer von Kölln-Reisiek, ließ eine Schlauchleitung von der Straße bis zum Einsatzort legen. Dort wurde zunächst ein C-Rohr vorgenommen und das Wasser mit Netzmittel versetzt. Über eine Steckleiter kletterte ein Helfer in den Baum. Das aber reichte nicht. Die betroffenen Äste mussten mit einer Kettensäge entfernt und mit dem Traktor eines informierten Landwirts aus der Feuerwehr beiseite geschafft werden. Abschließend wurde der Stamm unter Atemschutz mit Schaum geflutet.


Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, war gut eine Stunde nach Einsatzbeginn die Nachbarwehr aus Seeth-Ekholt hinzu alarmiert worden. Mit deren LF 10 (1200 Liter Wasser an Bord) und dem Kölln-Reisieker LF 8/6 (600 Liter Wasser) wurde ein Pendelverkehr vom Hydranten zum an der Einsatzstelle stehenden Kölln-Reisieker HLF 10 (2000 Liter Wasser) eingerichtet. So sparte man sich den zeit- und kräfteintensiven Aufbau einer weiteren Schlauchleitung über einen halben Kilometer.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen.